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25.09.2016

Rassismus gefährdet das Zusammenleben

Die Bundesregierung spricht im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2016 von einer „besorgniserregenden Entwicklung“ im Ostdeutschland, die "den gesellschaftlichen Frieden gefährdet.“ Dies beeinflusst nicht nur wirtschaftliche Standortsfaktoren, sondern entmutigt zunehmend die Zugewanderten, im Land zu bleiben. So bedarf es hier neben der politischen Willensbildung eines bürgerschaftlichen Dialogs gegen Rassismus und Diskriminierung mit Einschluss der Zugewanderten.

„Fast täglich begegnet uns das Thema Diskriminierung“, erläutert Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA, besorgt: „unverblümte, rassistische Äußerungen und Bedrohungen sowie Alltagsdiskriminierung gegen engagierte Mitglieder und hauptamtliche Mitarbeiter*innen haben spürbar zugenommen. Wir sehen derzeit LAMSA als Organisation, wie auch die Mitgliedsorganisationen sowie jede*n einzelnen in Sachsen-Anhalt lebenden Migrant*in in seiner/ihrer persönlichen Sicherheit bedroht.“ Darauf reagiere LAMSA mit dem Aufbau der Beratungsstelle gegen (Alltags)Rassismus und Diskriminierung mit dem Projekt „Ent_Knoten_Punkt“, so Mohamad weiter.

Das Thema Diskriminierung solle aus dem privaten Raum inmitten der gesellschaftlichen Diskussion, ebenso wie in die Politik und die Medien hinausgetragen werden. „Diskriminierung macht Menschen mürbe. Das muss endlich ernst genommen werden“, bekräftigt auch Nguyen Tien Duc, Vorstandsvorsitzender des LAMSA, dessen Motivation zur Aufgabe als Dachverband der Migrantenorganisationen.

Das Engagement der Mehrheitsgesellschaft wird überwiegend mit positiven Erfahrungen anerkannt. Dies soll nunmehr in eine offene gesellschaftliche Debatte über Rassismus münden. Das benennen der Probleme ist der erste Schritt zur gelebten Willkommenskultur.

„Integration ist wichtig. Aber das ist immer noch keine Garantie, dass die Gesellschaft sich anständig benimmt, wenn der Fremde sich integriert hat“ (Reinhard Schramm, Holocaustüberlebender)

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