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LAMSA

Sie sind hier: Kampagne 'Wir sind 7%' > Worum geht es?

 

Idee zur Kampagne

Schon zur Gründung von LAMSA 2008 wurde ein Ziel klar formuliert und blieb bestehen: Die Interessenvertretung der in Sachsen-Anhalt wohnhaften Menschen mit Migrationsgeschichte in allen Lebensbereichen. Das war einer der bedeutendsten Meilensteine der Integrationsarbeit in Sachsen-Anhalt. Während die Integrationspolitik aufgrund des dramatischen demografischen Wandels und die damit verbundene Arbeitsmarktpolitik in den letzten Jahrzehnten intensiver diskutiert wurden, stagniert die politische Partizipation jedoch. Für LAMSA ist das Thema der (politischen) Partizipation durchgehend auf der Tagesordnung: z.B. im Rahmen der Podiumsdiskussion mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Herbst 2021, auf der folgenden Landeskonferenz oder der Frühjahrs-Akademie 2022. In Sachsen-Anhalt stehen in kommenden Jahren wichtige politische Entscheidungen an: 2026 finden die Landtagswahlen statt, bereits 2024 wird kommunal gewählt.

Im Rahmen der LAMSA-Vorstandsklausur im Januar 2023 wurde beschlossen, die Sichtbarkeit des Themas der politischen Partizipation, insbesondere der parteipolitischen Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte, durch eine Kampagne zu erhöhen.

Ziele der Kampagne sind zum einen (1) die Sensibilisierung/Mobilisierung der Menschen mit Migrationsgeschichte für parteipolitische Teilhabe, zum anderen (2) die Sensibilisierung der politischen Parteien in Richtung einer Öffnung für Menschen mit Migrationsgeschichte.

Wie ist die Situation?

Sachsen-Anhalt bekennt sich als Land zur Weltoffenheit und ist in den vergangenen Jahren für Menschen aus aller Welt zur neuen Heimat geworden. Mehr als 7% der Menschen in unserem Bundesland haben Migrationsgeschichte. In nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben sie Zugang gefunden. Nahezu, weil insbesondere die politische Teilhabe in Form von Ämtern als Bürgermeister*innen, Landrät*innen und in kommunalen Räten sehr ausbauwürdig ist. Bürgermeister*innen (selbst auf ehrenamtlicher Basis) und Landrät*innen mit Migrationsgeschichte gibt es nicht und auch in kommunalen Räten ist kaum eine Handvoll bekannt. Obwohl eben mehr als 7% der Menschen in Sachsen-Anhalt ihren Lebensmittelpunkt haben, sind sie von politischen Entscheidungen ausgeschlossen. Ihre Perspektive fehlt, wenn Politik in Sachsen-Anhalt gemacht wird. Diese Diskrepanz ist in jedem Gespräch mit Menschen mit Migrationsgeschichte spürbar.

Was wollen wir erreichen?

Wir wissen, dass der Weg in politische Ämter in der Regel über Parteien führt. Wollen wir also diese Repräsentationslücke schließen, müssen wir auf der einen Seite die Parteien für diese Problematik sensibilisieren und auf der anderen Seite Menschen mit Migrationsgeschichte zum Eintritt und aktiven Mitgestalten in Parteien mobilisieren. Wir möchten als  LAMSA e.V. einen wesentlichen Schritt dazu beitragen, dass alle Menschen, die sich in Sachsen-Anhalt eine Zukunft aufbauen möchten, auch die damit verbundenen politischen Entscheidungen mitgestalten können.

Geplant sind im Rahmen der Kampagne unterschiedliche Veranstaltungsformate, weiterhin u.a. eine Diskussionsrunde mit Menschen aus der Parteienlandschaft. Ziel ist es, Menschen mit Migrationsgeschichte und Parteivertretende an einen Tisch bringen, einen gemeinsamen Austausch zu fördern, um überhaupt erst einmal Bedarfe, Sorgen, Hürden zu formulieren.

Hotline SiSA-Sprachmittlung:
0345/ 213 893 99
(Mo – Fr von 8 – 16 Uhr)
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