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Parolen im Wohnzimmer

Projektzeitraum: 15.11.2019 bis 30.06.2020

Projektbeschreibung:

Nicht nur in der Kneipe werden wir mit Stammtischparolen konfrontiert. Auch an vielen anderen Orten sind sie zu hören: in Bus und Straßenbahn, im Supermarkt, auf der Arbeit und sogar in der Schule. Stammtischparolen sind aggressiv, menschenverachtend, ausgrenzend und verallgemeinernd. Wer Stammtischparolen verwendet, kann dabei nicht eindeutig in eine gesellschaftliche und politische Richtung eingeordnet werden. Die Verwendung der Parolen ist unabhängig von Herkunft, Sprache und sozialem Status der Sprecher*in. Doch was genau sind Stammtischparolen und wodurch diskriminieren sie? Kann auch ich davon betroffen sein? Verwende ich sogar Stammtischparolen und merke es nicht? Und wie kann ich gegen Stammtischparolen argumentieren, wenn ich sie erkannt habe?

Diese und weitere Fragen werden wir im Projekt „Parolen im Wohnzimmer“ ergründen. Dazu haben wir eine Arbeitshilfe mehrsprachig aufbereitet. Die Arbeitshilfe enthält Informationen zu den Themen Ablehnung von Geflüchteten, Antisemitismus, Antiziganismus, Behindertenfeindlichkeit, Klassismus, Sexismus, Rassismus sowie Homo- und Transfeindlichkeit. Jedem Thema sind bekannte Stammtischparolen zugeordnet, die anschließend erklärt werden. Da ein Mensch auch aufgrund mehrerer Merkmale diskriminiert werden kann, werden wir uns intersektionell mit den Themen auseinandersetzen.

Nach der thematischen Auseinandersetzung in den Migrant*innenorganisationen werden wir eine Plattform zur politischen Teilhabe anbieten. In insgesamt 4 Wohnzimmergesprächen möchten wir die Möglichkeit des gemeinsamen Dialogs fördern: Menschen mit und ohne Flucht- / Migrationsgeschichte tauschen sich im lebensnahen Kontext aus. Durch die face-to-face-Begegnung sammeln die Teilnehmenden neue Erfahrungen politischer Selbstbestimmung, -artikulation und -wirksamkeit.

Der Begriff Wohnzimmergespräch bezeichnet dabei eine lockere Form, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Arbeitshilfe ist in sechs Sprachen verfügbar (alphabetisch sortiert):

Ansprechpartner*innen

Zofia Singewald
Bernburger Str. 25a
06108 Halle (Saale)
Telefon: 0345 – 471 092 27
Fax: 0345 – 51 549 155
Email: zofia.singewald@lamsa.de

Kontakt


Das Projekt wird gefördert durch:


Die Texte der Arbeitshilfe sind im Rahmen der Entwicklung der App KonterBUNT. Einschreiten für Demokratie der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt entstanden. Als Kooperationspartner hat LAMSA e.V. bei der App-Entwicklung, insbesondere in den Themenfeldern „Ablehnung von Geflüchteten“ und „Rassismus“ aktiv mitgewirkt. Neben LAMSA e.V. waren folgende Kooperationspartner*innen an der Entwicklung von KonterBUNT beteiligt:

Hotline SiSA-Sprachmittlung:
0345/ 213 893 99
(Mo – Fr von 8 – 16 Uhr)
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