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LAMSA

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Leitbild des LAMSA e.V.

Wofür steht LAMSA?              

Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e. V. ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Menschen mit Migrationsgeschichte in Sachsen-Anhalt. Als Dachverband der Migrant*innenorganisationen verbindet LAMSA Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung, Sprache und religiöser Zugehörigkeit, aber auch unterschiedlichen Geschlechts und Alters sowie diverser Lebensrealitäten. Es vertritt deren Interessen und bildet eine Einheit der Vielfalt.

LAMSA bündelt Ressourcen und Kompetenzen, welche für das Gemeinwesen von außerordentlicher Relevanz sind. Seine Mitglieder bringen eine umfangreiche Expertise und Fähigkeiten mit, die bei der Bewältigung gesellschaftlicher und kultureller Herausforderungen immer wichtiger werden. Neben umfangreichen Fachkenntnissen sind das vor allem Mehrsprachigkeit, „Welterfahrung“ sowie Erfahrungen im Umgang mit neuen Lebens- und Arbeitssituationen.

LAMSA baut Brücken mit und für Menschen mit Migrationsgeschichte, deren gesellschaftliche Teilhabe erschwert ist. Sprachbarrieren, Unsicherheiten, aber auch Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen stellen bei vielen Menschen mit Migrationsgeschichte ein Hemmnis dar, mit Institutionen der Mehrheits- und/oder Dominanzgesellschaft in Kontakt zu treten. Beratung und Begleitung in ihrer Erstsprache und durch Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen stärkt sie maßgeblich, um  Barrieren zu überwinden und ein selbstbestimmtes Leben zu gestalten. Einfache Sprache und Mehrsprachigkeit sind wichtige Mittel dafür.

LAMSA ist ein wichtiges Sprachrohr zu den politischen Themen Migration und Integration. Die äußerst heterogenen Interessen der Menschen mit Migrationsgeschichte können unverzerrt nur durch organisierte Migrant*innen selbst artikuliert und vertreten werden. LAMSA kommuniziert, informiert und vermittelt als selbstbewusste sowie authentische Interessenvertretung.   

Im LAMSA haben Institutionen der Mehrheits- und/oder Dominanzgesellschaft eine verlässliche Organisation, um sich ein differenziertes Bild über Belange der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen mit Migrationsgeschichte und damit über migrations- und integrationspolitische Notwendigkeiten zu verschaffen.

LAMSA steht für eine inklusive Gesellschaft und ist beispielhaft für ein Zusammenleben in Vielfalt sowie für ein respektvolles Miteinander. Es versteht sich als Bindeglied zwischen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte. Der daraus erwachsenden Verantwortung ist sich LAMSA bewusst. Es ist aufmerksam für die Belange und Interessen seiner Mitglieder sowie aller Menschen mit Migrationsgeschichte, tritt kompetent auf und handelt auf Augenhöhe.

Indem es deren Interessen vertritt, steht LAMSA jedoch nicht nur im Dienst der Menschen mit Migrationsgeschichte, sondern auch im Dienst der ganzen Gesellschaft.

Was will LAMSA erreichen?

Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen mit Migrationsgeschichte am gesellschaftlichen Leben ist das übergeordnete Ziel des LAMSA. Eine Gesellschaft - frei von Vorurteilen, frei von Rassismus und Diskriminierung - ist seine dahinterstehende Vision.

Um dieses Ziel zu erreichen, wirkt LAMSA in all seinem Tun auf die bestmögliche gesellschaftliche Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte hin. Empowerte Menschen auf der einen und eine offene Gesellschaft auf der anderen Seite sind die dafür notwendigen Meilensteine, die LAMSA mit seiner Tätigkeit erreichen will.

Welche Werte und Prinzipien sollen das Handeln von LAMSA leiten?

Das Handeln des LAMSA ist maßgeblich geprägt durch die Werte der UN-Menschenrechts-Charta. Insbesondere der Glauben an die grundlegenden Menschenrechte, an die Würde und den Wert der menschlichen Person leiten sein Tun. Die Perspektiven der von Rassismus  und Diskriminierung Betroffenen stellt LAMSA als  besonders wichtige Erfahrungswerte ins Zentrum seines Handelns. Demokratiefeindliches Verhalten hat im LAMSA keinen Platz.

Ferner richtet sich die Tätigkeit des LAMSA am Konzept der Transkulturalität aus. Das Zusammenleben in einer inklusiven Gesellschaft gelingt, wenn die Begegnung unterschiedlicher Kulturen nicht zur Verfestigung, sondern zur Aufhebung kultureller Grenzen führt.

Wie kommuniziert LAMSA?

In seiner täglichen Arbeit legt LAMSA Wert auf einen ehrlichen und vertrauensvollen Umgang – sowohl untereinander als auch mit seinen Kooperationspartner*innen. Es pflegt eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe und eine diskriminierungssensible Sprache. Probleme geht es lösungsorientiert konstruktiv an und fällt Entscheidungen demokratisch und transparent.

Die Mitglieder sowie alle für LAMSA tätigen Menschen handeln aus der Überzeugung heraus, dass eine inklusive Gesellschaft eine reiche Gesellschaft ist. Sie leben die Werte Toleranz und Weltoffenheit. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Kommunikation nach außen wider: Sie ist bestimmt, aber respektvoll, verantwortungsbewusst und vermittelnd, dabei stets achtsam und wertschätzend.

- Beschlossen in der Mitgliederversammlung am 12.11.2022 in Dessau-Roßlau -

Hotline SiSA-Sprachmittlung:
0345/ 213 893 99
(Mo – Fr von 8 – 16 Uhr)
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