März 2021

versendet am 17.03.2021


Liebe Mitglieder, liebe Freunde, liebe Interessierte,

das Jahr 2021 geht so herausfordernd weiter wie 2020 aufhörte – die Coronapandemie ist immer noch einschneidend für unser aller Leben. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die sich in diesen schwierigen Zeiten solidarisch zeigen. Gemeinsam werden wir dieses Virus besiegen.

Neben Lockdown, home schooling und geöffneten Friseursalons wird uns in 2021 vor allem das Thema WAHLEN stark begleiten. Am 06. Juni 2021 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag und am 26. September 2021 ein neuer Bundestag gewählt. LAMSA wird sich hierbei wie gewohnt als Stimme der Migrant*innen klar und deutlich positionieren, einmischen und Forderungen an die Parteien formulieren.

Leider ist es immer noch für viele Menschen in Sachsen-Anhalt nicht möglich, an diesen Wahlen teilzunehmen. Damit wird einer großen Personenzahl ein fundamentales Beteiligungsrecht in unserer Demokratie verwehrt. Um darauf aufmerksam zu machen hat LAMSA sein Projekt „Partizipation ohne Wahlzettel“ gestartet. In diesem wird auch eine Probe-Wahl für Migrant*innen am 28.05.2021 organisiert werden, wobei wir uns über jede Unterstützung freuen.

Es gibt viele Themen, die von der Politik unbedingt, zügig und konsequent angegangen und verändert werden müssen. Wir haben am 19. Februar den traurigen Jahrestag von Hanau begangen und uns an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin erinnert. Wir haben ihre Namen gesagt, um sie nicht zu vergessen – aber wir wollen keine neuen Namen sagen müssen. Wir wollen keine weiteren rechten Terroranschläge und fordern konkrete Maßnahmen der Politik.

Wir haben uns noch Einiges mehr vorgenommen für dieses Jahr und werden euch dazu regelmäßig auf dem Laufenden halten.

Zuletzt möchte ich schonmal auf unsere Landeskonferenz und die Mitgliederversammlung am 05/06.11.2021 hinweisen, in deren Rahmen wir einen neuen Vorstand wählen können.

Ich wünsche allen einen guten Frühlingsstart, bleibt alle gesund und lasst uns gemeinsam viel Gutes in diesem Jahr erreichen.

Herzliche Grüße

Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA e.V.


Unsere Themen:


Ein Wahljahr, das gar nicht so super ist, wie es klingtnach oben

Dieses Jahr ist „Superwahljahr“. So ist es an vielen Stellen zu lesen und zu hören. Das bedeutet, dass in diesem Jahr viele wichtige Wahlen stattfinden. Die sicherlich bedeutendste davon ist die Wahl der Mitglieder des Bundestages am 26. September. Daneben finden in fünf Bundesländern sowie in Berlin Wahlen zu den jeweiligen Landesparlamenten statt. In diesem Jahr entscheidet sich also, welche Parteien bzw. welche Abgeordneten die nächsten vier bzw. fünf Jahre die Politik in Deutschland insgesamt sowie in sechs Bundesländern maßgeblich bestimmen werden.

Alle in Deutschland lebenden erwachsenen Menschen sind dazu aufgerufen, ihre Wahl für die Mitglieder des Bundestags zu treffen. Alle davon, die in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen leben, auch die, für die Mitglieder ihres jeweiligen Landesparlaments. Moment: alle Erwachsenen in Deutschland sowie in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen lebenden Menschen? Nein. Nur die, die nach geltendem Wahlrecht auch wählen dürfen. Und das sind deutlich weniger als alle.

Bundesweit sind rund 13% der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands und damit 8,7 Millionen Menschen von den Wahlen zum Bundestag ausgeschlossen. In Sachsen-Anhalt haben rund 100.000 hier lebende Menschen am 6. Juni, wenn die Mitglieder des neuen Landtages gewählt werden, keine Wahl. Und das, obwohl sie Bewohner*innen, Steuerzahler*innen, vor allem aber Betroffene von politischen Entscheidungen sind und damit Anspruch auf politische Beteiligung haben. Von einem „Superwahljahr“ kann aus Sicht der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund also keineswegs die Rede sein. Und übrigens auch nicht aus Sicht unseres politischen Systems. Denn sind große Teile der Wohnbevölkerung nicht formal in Parlamenten repräsentiert, ist dies ein schwerwiegendes Demokratiedefizit.

Darauf möchten wir auch im Vorfeld der diesjährigen Wahlen wieder aufmerksam machen und uns für die politische Partizipation von Migrant*innen einsetzen. Wie schon 2016 soll die offizielle Landtagswahl in Sachsen-Anhalt durch eine Probewahl für Migrant*innen begleitet werden. Dabei können am 28.05.2021 Menschen mit Migrationsbiografie über die zur Wahl stehenden Parteien abstimmen. Zudem werden digitale Partizipationsräume eröffnet und Debatten mit Politiker*innen veranstaltet. Begleitet wird das Ganze durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne. Alles mit dem Ziel, dass die nächsten Wahljahre dann wirklich super werden.


Auftakt ins Wahljahr 2021: Staatssekretärin Susi Möbbeck nahm auf dem „Heißen Stuhl“ des LAMSA Platznach oben

Als Auftakt des diesjährigen Wahljahres stand uns am 27. Januar die Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration sowie Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt Susi Möbbeck in einer Videokonferenz Rede und Antwort. Moderiert wurde die Veranstaltung von LAMSA-Mitarbeiter Alexander Dexbach.

Geplant war, im ersten Teil über alle aus unserer Sicht wichtigen Themen rund um Integration zu sprechen. Da in den letzten zwei Jahren dazu ein Landesintegrationskonzept (LIK) erarbeitet wurde, welches fortan die Grundlage integrationspolitischer Maßnahmen des Landes Sachsen-Anhalt bildet, orientierte sich der Moderator für die geplanten Fragerunden an dessen Struktur. So sollte es in diesem Teil fünf Fragerunden zu den folgenden Themen geben: Beratung, Begleitung und Betreuung (Handlungsfeld 2 des LIK), Bildungsintegration und Sprachförderung (Handlungsfeld 3 des LIK), Berufliche Integration (Handlungsfeld 4 des LIK), Gesellschaftliche Teilhabe und Integration (Handlungsfeld 5 des LIK), Antidiskriminierung und Radikalisierungsprävention (Handlungsfeld 7 des LIK).

Jeder Fragerunde ging ein kurzer einführender Input des Moderators voran, an welchen sich anschließend die Fragen der Teilnehmenden anschlossen. Angesetzt waren zehn Minuten pro Fragerunde. Dieser zeitliche Rahmen wurde jedoch schon in der ersten Fragerunde deutlich überschritten, weshalb Alexander Dexbach kurzerhand den Modus änderte und die zeitliche Beschränkung für die einzelnen Fragerunden weitestgehend aufhob. Schließlich ist dies eine Veranstaltung für unsere Mitglieder, weshalb sie sich auch nach deren Bedürfnissen richten sollte. So sie Fragen und Anliegen an Susi Möbbeck hatten, sollten sie diese bei der Gelegenheit auch gänzlich stellen können. Einmal mehr bestätigte sich die in der sozialen Arbeit gängige Weisheit, wonach es zwar immer gut ist, einen Plan zu haben, jedoch auch mindestens genau so gut, diesen im Bedarfsfall wieder zu verwerfen.

Die ersten eineinhalb Stunden, in denen drei Themen behandelt wurden, vergingen buchstäblich wie im Flug. Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Thema „Gesellschaftliche Teilhabe und Integration“, in welchem es auch um politische Partizipation ging. Anlässlich des diesjährigen Wahljahres ein Punkt, dem besondere Aufmerksamkeit zukam. Anstelle eines Kurzinputs nutzte der Moderator die ihm gegebene Zeit, um Susi Möbbeck um eine kurze integrationspolitische Sichtweise auf die Landtagswahlen 2021 zu bitten. Nach weiteren Fragen rund um dieses Thema folgte die abschließende Runde zu Antidiskriminierung und Radikalisierungsprävention, welche nochmal einige Kontroversen bereithielt. Obwohl der angesetzte Zeitrahmen da schon deutlich überschritten war, ging Susi Möbbeck auch hier auf alle Fragen und Anliegen der Teilnehmenden mit der gebotenen Sorgfalt ein. An der Stelle sei ihr für ihre Bereitschaft, uns deutlich länger Rede und Antwort zu stehen, als veranschlagt, nochmals herzlich gedankt.

Ursprünglich war geplant, neben den durch uns gesetzten Themen auch eine freie Fragerunde anzubieten. Da diese aus Zeitgründen keinen Platz mehr fand und somit nicht alle Fragen und Anliegen der Teilnehmenden Platz fanden, bot Susi Möbbeck an, die noch offenen Punkte gerne im Nachgang der Veranstaltung schriftlich zu beantworten. Die Fragen sind mittlerweile gesammelt und wurden ihr zugeleitet.

Resümierend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung sehr gelungen war. Es zeigte sich, dass seitens der LAMSA-Mitglieder ein großes Interesse an der Integrationspolitik unseres Landes besteht und auch daran, sich mit den eigenen Erfahrungen und Ansichten einzubringen. Ähnliche Formate, bei denen uns Amts- und Mandatsträger*innen Rede und Antwort stehen, sind bereits in Planung. Wir hoffen, dass das Interesse auch bei diesen anhaltend hoch sein wird. Schließlich ist der Austausch mit Amts- und Mandatsträger*innen eine wichtige Form politischer Teilhabe, die insbesondere in Wahljahren, in denen die politischen Weichen für die kommenden Jahre gestellt werden, sehr bedeutsam ist.


Gedenken an die Anschläge in Hanau am 19. Februar 2020nach oben

Am 19. Februar 2021 jährte sich zum ersten Mal der furchtbare Anschlag von Hanau. An diesem Tag erinnerten wir uns an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin. Ihre Namen wollten wir sagen, um sie nicht zu vergessen.

Mit unserem Aufruf erreichten wir viele Menschen, die uns kleine Videoclips schickten. Direkt am 19. Februar, in der Zeit, während der Anschlag passierte (21:58 bis 22:10 Uhr), luden wir zu einem gemeinsamen Gedenken (per Zoom) ein und konnten dort mit 60 Menschen gemeinsam dieser furchtbaren Tat und ihrer Opfer gedenken.

Wenn Sie sich die Videoclips und Fotos noch einmal anschauen möchten, finden Sie diese auf unserer Homepage.


Ehrenamtliche Wahlhelfer*innen für die Probe-Wahl gesucht!!!nach oben

Wie schon bei der letzten Landtagswahl, soll auch 2021 die offizielle Landtagswahl in Sachsen-Anhalt durch eine Probewahl für Migrant*innen begleitet werden. Dabei können am 28.05.2021 Menschen mit Migrationsbiografie über die zur Wahl stehenden Parteien abstimmen. Die Stimmabgabe kann online, per Briefwahl und (falls möglich) vor Ort in fünf Wahllokalen in ganz Sachsen-Anhalt erfolgen.

Zusätzlich wird die Partizipation von dieser Personengruppe durch eine Reihe von begleitenden Veranstaltungen gefördert. In digitalen Partizipationsräumen wird Migrant*innen die Möglichkeit zum Austausch über politische Themen geboten. Außerdem werden Debatten mit Politiker*innen zu migrationspolitischen Themen veranstaltet, bei denen für Menschen mit Migrationsbiografie die Möglichkeit besteht, ihre Erwartungen und Forderungen an die Politik zu formulieren.

Wir suchen nach ehrenamtlichen Unterstützer*innen bei der Durchführung der Probewahlen!

Wenn Sie Interesse haben, aktiver Teil unseres Wahlprojektes zu werden, kontaktieren Sie uns gerne per Email an chidimma.anyaegbu@lamsa.de

Das Projekt wird durch das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit und die Landeszentrale für politische Bildung gefördert.


Neu: Projekt 'Partizipation ohne Wahlzettel'nach oben

In Sachsen-Anhalt leben ca. 100.000 Menschen, die von Wahlen ausgeschlossen sind, da sie ausschließlich über einen ausländischen Pass verfügen und einem Drittstaat angehören. Das neue Projekt „Partizipation ohne Wahlzettel“ möchte die politische Beteiligung dieser Personengruppe stärken, indem es ihre Anliegen in verschiedenen Formaten in den Mittelpunkt stellt.

TERMINE:

*** 27. April 2021, 16:30 bis 19:30 Uhr***

Politische Debatte mit Landespolitiker*innen: Dialog mit Politiker*innen aus verschiedenen Parteien über Ziele und Erwartungen von Menschen mit Migrationsbiografie an die nächste Landesregierung.

***28. Mai 2021***

Probewahl (in Sachsen-Anhalt) für Menschen mit Migrationsbiografie: Für Menschen, die länger als drei Monate in Sachsen-Anhalt leben und wegen ihrer Staatsbürgerschaft von den Landtagswahlen am 06.06.2021 ausgeschlossen sind. Sie finden, falls möglich, an 5 Standorten statt: Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg, Sangerhausen und Stendal; dazu kommen Brief- und Online-Wahlen.

Detailliertere Informationen sowie Anmelde- und Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier:

Mehr dazu finden Sie auf der Projektseite.

Das Projekt wird durch das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit und die Landeszentrale für politische Bildung gefördert.


Netzwerkinterne Diskussionsplattform „Aufarbeitungsrunde nach Halle“ am 31. März 2021nach oben

Anderthalb Jahre nach dem antisemitischen und rechtsextremen Attentat in Halle sind für uns Unsicherheit, Entsetzen und Ängste noch immer erlebbar. Zwar zeigten zahlreiche Bürger*innen Solidarität, die Polizei überwacht die Synagogen und Moscheen, die Bundesregierung bildete einen Kabinettausschuss gegen Rassismus und Rechtsextremismus - aber was hat sich in der Gesellschaft seitdem wirklich verändert?

Inwieweit sind wir an der derzeitigen gesellschaftlichen Debatte wirklich beteiligt? Konnten wir unsere Rolle positiv verändern? Was muss passieren, damit wir, die „ANDEREN“, uns sicher und wohl fühlen können?

In einer Austauschrunde mit Vertretenden verschiedener Migrantenorganisationen und Mitarbeiter*innen des LAMSA wollen wir über den bisherigen Verlauf und die aktuelle Situation „nach Halle“ reflektieren. Der Blick soll jedoch stark auf „Muss“ gelenkt werden: Was muss jetzt passieren?

Wir tauschen uns projekt- und regional- und strukturübergreifend aus und beleuchten so die unterschiedlichen Aspekte.

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 31.03.2021, 10:00 – 12:30 Uhr, als Online-Veranstaltung für die Migrantenorganisationen via Zoom

Vielen Dank an Valeria Sivtsova für die Überlassung der Nutzungsrechte des Bildes "Das gesegnete Tor", das im Anschluss an den Anschlag am 19.10.2019 in Halle entstand.

Eine Veranstaltung vom Netz_Werk 2021; Gefördert durch das Ministerium für Soziales, Arbeit und Integration Sachsen-Anhalt


Qualifizierungs- und Unterstützungsangebotenach oben

Hier finden Sie Angebote aus unterschiedlichen LAMSA-Projekten. Von Qualifiationen und Trainings über Online-Sprechstunden bis zu Übersetzungsangeboten. Viel Spaß beim "Sichten" und "Finden" geeigneter Angebote.

Angebote des Projekts "Interkulturelles Lernen in der Kita (IKL)":

Wöchentliche (Mittwochs) Online-Sprechstunde für Erzieher*innen in Kitas und Hort ab dem 7. April von 14 bis 15 Uhr

Themenschwerpunkte: Zusammenarbeit mit zugewanderten Eltern (auch während Corona) // Vielfalt und Mehrsprachigkeit in der Kita, im Hort // Tipps & Verweiswissen für Erzieher*innen

Weitere Infos finden Sie auf der Projekthomepage.

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Qualifizierungsangebot "Kita in der Vielfaltsgesellschaft"

Die Diversität der Gesellschaft ist auch in Ihrer Kita schon längst angekommen. An vielen Punkten verläuft der Alltag ganz selbstverständlich und reibungslos. An anderen Stellen sehen Sie, dass vielleicht nicht alle Familien im Kindergartenjahr ganz mitgehen können, manche Kinder möglicherweise etwas mehr brauchen, um im sozialen Miteinander anzukommen und um die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Jedes Kind ist anders, jede Familie ist anders. Aber was können Sie als Erzieher*in oder Kitaleitung tun, um dies anzuerkennen, zu bestärken, aber auch eine gute Gemeinschaft in der Vielfalt aufzubauen?

In diesem Seminar gehen wir im Besonderen auf Ihre Fragen, Hürden und Anregungen ein. Folgende Themen können während des Seminars auf theoretischer und besonders auf praktischer Ebene betrachtet werden: Grundlagen interkultureller Kompetenz // Diversität und Mehrsprachigkeit in der Elternschaft // Mehrsprachigkeit im Kita-Alltag und diversitätssensibles Arbeiten in der Kita

Zu allen Themen erhalten Sie nützliche Tipps, Anregungen und weiterführende Informationen. Weitere Infos finden Sie auf der Projekthomepage.

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Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Jede*r kennt sie, die Situationen, in denen oft ganz beiläufig oder auch mit Empörung verallgemeinernde Sprüche, Vorurteile oder auch ausgrenzende Parolen vorgetragen werden.
Passieren kann dies überall: etwa beim Familienfest, in der Straßenbahn oder aber auch in der Kita. Doch wie sollen und können Sie Ihren Stadtpunkt gegen die Aussagen vertreten, ohne Ihr Gegenüber vollkommen vor den Kopf zu stoßen? Kann man denn Gegenargumente nennen, ohne genaue Fakten und Zahlen zu kennen?


In dem Workshop „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ lernen Sie mehr über Stammtischparolen, Vorurteilsbildung und (De)Eskalationsstufen. Vor allem aber bietet das Training einen Raum zum Üben verschiedener Kommunikations- und Handlungsstrategien, die Ihnen helfen aus dem Schweigen herauszukommen und Ihre Diskurskompetenzen für ein tolerantes und demokratisches Miteinander erhöhen.

Weitere Infos finden Sie auf der Projekthomepage.

TERMIN für Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

*** 09. April, 9:00 bis 15:00 Uhr (Online). Weitere Infos zu Inhalt, Anmeldung & Kontakt HIER.***

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Individuelle Fortbildungswünsche für Ihre Einrichtung

Gern unterstützen wir Sie bei der Entwicklung und Umsetzung von Fort- und Weiterbildungen für Ihr Team sowie bei der Suche nach Referent*innen zu Ihren spezifischen Fragestellungen und Interessen. Die Dauer und die Gruppengröße innerhalb der Workshops kann an Ihre individuellen Bedarfe angepasst werden. Wir empfehlen jedoch eine Dauer von 2 – 8 Stunden und eine Größe von 5 -15 Personen einzuplanen.

Weitere Infos finden Sie auf der Projekthomepage.

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Fallbezogene Einzelberatungen und Coachings für Erzieher*innen

Weitere Infos finden Sie auf der Projekthomepage.


Angebote des Projekts "Sprachmittlung in Sachsen-Anhalt (SiSA)":

Videodolmetschen

Das Projekt SiSA unterstützt seit 2015 Menschen in ganz Sachsen-Anhalt bei der Verständigung. Dabei helfen über 350 ehrenamtliche Dolmetscher*innnen und Übersetzer*innen in über 30 Sprachen.

Wegen der Kontaktbeschränkungen und des Lockdowns können momentan keine persönlichen Begleitungen stattfinden. Seit Mitte Februar können wir mehrsprachige Gespräche nicht mehr nur am Telefon, sondern auch per Videokonferenz dolmetschen. Dafür finden wir einen gemeinsamen Termin und schalten Ihnen eine*n Dolmetscher*in über die Videoplattform ZOOM zu. So können Sie das sprachliche Problem gemeinsam lösen.

Sie können sich werktags zwischen 08.00 Uhr und 16.00 Uhr bei unserer Sprachmittlungshotline (0345 213 893 99) melden oder eine Email an sprachmittler@lamsa.de schreiben.

Wir setzen technisch geschulte und sensibilisierte Ehrenamtliche ein. Die ersten Gespräche per Videodolmetschen haben bereits für Schulen, Eltern, Beratungsstellen und für ein Krankenhaus stattgefunden. Das Feedback war sehr positiv; eine Lehrerin schrieb: „Das hat wirklich gut geklappt und wir konnten uns mit der Mutter gut verständigen.“ Das Projektteam ist gespannt, wie sich dieses Angebot weiter entwickeln wird.


Angebote des Projekts "Interkulturelles Lernen in der Schule (IKL Schule)":

Wöchentliche (Mittwochs) Online-Sprechstunde für pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen und Schulleitungen von 16 bis 17 Uhr

Dieses Angebot wurde im vergangenen Jahr während des ersten Lockdowns ins Leben gerufen und seitdem kontinuierlich umgesetzt. Auch in diesem Jahr können sich Pädagog*innen beraten lassen zur Unterstützung mehrsprachig aufwachsender Schüler*innen während der Schulschließungen, zur Zusammenarbeit mit migrantischen Familien und zur Umsetzung des Distanzunterrichts in mehrsprachigen Klassen. Die Servicestelle vermittelt in Fragen rund um virtuelle DaZ-Angebote, stellt Arbeitsmaterialien zur Verfügung, bietet bedarfsorientierte Fortbildungen an und begleitet Schulen bei der Etablierung einer interkulturellen Elternarbeit und der Umsetzung transkulturellen Lernens.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Materialien für Lehrkräfte zur Unterstützung von Schüler*innen und ihren Familien während der Schulschließungen

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Mehrsprachige Beratung für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte

Nicht erst forciert durch die Corona-Pandemie zeigt sich, wie nötig der Einsatz von Lehrkräften mit Migrationsgeschichte an deutschen Schulen ist. Die bürokratischen Hürden jedoch sind sehr hoch. Wenn Sie über Berufserfahrungen im pädagogischen Bereich in Ihren Herkunftsländern verfügen und Interesse am Einsatz an Schulen oder anderen pädagogischen Institutionen haben, dann melden Sie sich gern bei unserem Beratungsteam, um einen Termin zu vereinbaren.


Angebote des Projekts "NEMSA+ - Netzwerk der Eltern mit Migrationsgeschichte":

Wöchentliche (Mittwochs) Online-Sprechstunde für mehrsprachige Familien und Lehrer*innen von 15 bis 16 Uhr

Der Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie stellt Menschen in Sachsen-Anhalt und in Deutschland insgesamt vor vielfältige Problemlagen. Besonders betroffen sind migrantische Familien und deren Kinder. Chancengerechtigkeit und gleiche gesellschaftliche Teilhabe waren vor Corona nicht hergestellt und sind seitdem in weitere Ferne gerückt. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten findet seit dem 3. Februar wöchentlich jeweils eine Online-Sprechstunde statt.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Terminenach oben

Termine und Veranstaltungshinweise sowie die Möglichkeit, sich anzumelden, finden Sie hier.


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Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
Bernburger Straße 25a I 06108 Halle (Saale) I Amtsgericht Stendal

Vorstandsvorsitzender: Nguyen Tien Duc
Geschäftsführer: Mamad Mohamad

Redaktion: Judith Brademann, Mika Kaiyama (V.i.S.d.P.)
Fotos ©: LAMSA e.V./ Jing Zhou, Judith Brademann /// Stockfotos: @rawpixel.com/freepik; @Rabie Madaci/unsplash; @8photo/freepik

Mitarbeit (in alphabet. Reihenfolge): Judith Brademann, Alexander Dexbach, Malte Hennig, Mika Kaiyama, Giulia Pesapane, Andreas Schmidt, Franziska Schramm, Ulrike Wunderlich


Telefon: 0340/ 87 05 88 32 I E-Mail: info@lamsa.de
www.lamsa.de

Redaktionsschluss:15. März 2021