Dezember 2021

versendet am 13.12.2021


Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

das Jahr 2021 geht zu Ende und dies ist immer die Zeit der Besinnung und des Rückblicks: Was haben wir alle in diesem Jahr erreicht und durchgestanden? Woran sind wir aber auch gescheitert und was hatten wir uns vorgenommen?

Gleichzeitig blicken wir voller Erwartung auf das kommende Jahr 2022: Es werden Pläne gemacht, neue Ziele formuliert und auch ein großes Stück Hoffnung formt sich mit Blick auf das zukünftige Jahr.

Auch LAMSA hat viel vor in 2022 und wir wollen dies – wie schon in diesem Jahr – mit Ihnen gemeinsam angehen.

Schauen Sie sich unseren Newsletter an, erfahren Sie von unseren letzten Aktionen in diesem Jahr und seien Sie mit uns auf das kommende Jahr gespannt.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bedanken uns von Herzen für Ihre Unterstützung und Ihren Zuspruch!

Bleiben Sie gesund,
Mamad Mohamad


Unsere Themen:


Landeskonferenz mit Mitgliederversammlung und Wahl des neuen Vorstandsnach oben

Die Landeskonferenz des LAMSA fand am 05. und 06. November 2021 in Halle statt. Unter strengen Hygienemaßnahmen konnte eine hybride Veranstaltung erfolgreich durchgeführt werden. Gut zwei Drittel der LAMSA-Mitglieder sendeten eine*n Delegierte*n und beteiligten sich so an dem Fachaustausch und der anstehenden Wahl des neuen Vorstands.

Am Freitag begann unser hauptamtliches Team früh mit dem Aufbau in den Räumen des Puschkinhauses in Halle. Das interkulturell besetzte Team stand auch im weiteren Verlauf des Tages für die Vereinsmitglieder bereit. Alle beratenden Projekte des LAMSA waren vor Ort und standen für Beratungen der Mitglieder zur Verfügung. Es wurden neue Kontakte geknüpft und alte wiederbelebt – gerade in der Pandemiezeit war dies ein so wertvoller Austausch vom Haupt- und Ehrenamt!

Nach einem leckeren Mittagessen zur Stärkung ging es in die zweite Hälfte des Tages. Unser nunmehr ehemaliger Vorsitzender Nguyen Tien Duc begrüßte ein letztes Mal offiziell alle Anwesenden und insbesondere Frau Staatssekretärin Susi Möbbeck. Sie stellte für LAMSA die Vorhaben der Regierung in Sachsen-Anhalt, vor allem im Bereich der Migrationspolitik und Teilhabe vor.

Daran anschließend zeigten unsere Mitglieder ihre Spontanität und allzeit abrufbare Expertise – der LAMSA-Geschäftsführer Mamad Mohamad holte spontan und ohne vorherige Absprache (!) die Delegierten der Mitgliedsvereine auf die Bühne. Er bat sie, über ihre Erlebnisse sowie ehrenamtliche Arbeit in 2021 zu sprechen und wie sie die Herausforderungen durch Corona angegangen sind. Die aufgeforderten Mitglieder traten ohne zu zögern auf die Bühne. Zurecht berichteten sie mit Stolz von ihren Erfolgen und analysierten konkret die noch anstehenden Aufgaben für die nächsten Jahre.

Im weiteren Verlauf des Freitags wurde das Thema politische Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in Parteien diskutiert. Mit Vertreter*innen aller demokratischen Parteien konnte offen und ehrlich über bestehende Hindernisse im Zugang und die Notwendigkeit der weiteren Öffnung sowie verstärkten Ansprache von Menschen mit Migrationshintergrund der Parteien gesprochen werden.

Als thematischen Abschluss des Abends wurde die Dokumentation Brand New Bundestag gemeinsam angeschaut.

Am Samstag starten wir um 9.00 Uhr mit einem durch unseren FSJler Rêdan Weitershaus organisiertes Warm-Up sehr energiegeladen in den Tag. So aufgewärmt wurde in den folgenden Stunden intensiv in Workshops über das Leitbild des LAMSA diskutiert. Hauptamtliche Beschäftigte und ehrenamtliche Delegierte der Mitgliedsorganisationen des LAMSA bereiteten somit gemeinsam die weitere Bearbeitung und Konkretisierung des Leitbilds in 2022 vor. 

Ab 13 Uhr schloss der öffentliche Teil und die Mitgliederversammlung des LAMSA begann. Neben der Vorstandswahl standen Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Dabei diskutierten die Mitglieder über die Wichtigkeit der Satzungsänderung intensiv miteinander. Sie setzten ein klares Zeichen für ein Bekenntnis lebendiger und authentischer Vielfalt im LAMSA.

Wir danken ganz herzlich dem ehemaligen Vorstand, insbesondere unserem Vorsitzenden Nguyen Tien Duc, der über viele Jahre lang LAMSA in dieser verantwortungsvollen Position begleitete.

Wir freuen uns über den neuen, tatkräftigen Vorstand und sind besonders stolz, das mit Elena Herrmann und Olga Tidde zwei Frauen den Vorsitz und dessen Stellvertretung übernehmen.

Die Landeskonferenz ist stets ein Highlight im LAMSA Kalender und auch dieses Jahr wurde sie ihren Erwartungen gerecht. Durch die konsequente Testung aller Anwesenden konnten alle diese Tage mit einem guten Gefühl begehen. Die Menschen, die aufgrund des Hygienekonzepts nicht dabei waren, hatten die Chance, über einen Livestream den öffentlichen Teil zu begleiten. Eine tolle Erfahrung für alle und sicher eine zukunftsträchtige Variante.



Ein neuer LAMSA-Vorstand wurde gewähltnach oben

In einer Mitgliederversammlung am 6. November im Halleschen Puschkinhaus haben die Mitgliedsorganisationen des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. einen neuen Vorstand gewählt. Diesem obliegt die Vertretung des Verbands der Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt. Erstmals in der Verbandsgeschichte besetzen nun zwei Frauen die beiden Spitzenpositionen.

Elena Herrmann (konnte leider krankheitsbedingt nicht mit aufs Foto), Vorstandsvorsitzende, ist zugleich Vorstand des "Internationalen Netzwerks Wirtschaftschaft und Soziales e.V.", und Olga Tidde, stellvertretende Vorsitzende, wurde durch den Förderverein der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e.V. in den Vorstand delegiert. Das Amt des Schatzmeisters hat zukünftig Dr. Tarek Ali aus dem Verband der Migrantenorganisationen Halle (VeM0) e.V. inne und weitere zwei Vorstandsmitglieder, Peter Ogochukwu Onwuasoanya (Nzuko Ndi Igbo e.V. Halle) und Waseem Aleed (Ausländerbeirat der Stadt Halle), komplettieren das Vertretungsorgan des Verbandes.

Der neu gewählte Vorstand tagte im Anschluss an die Mitgliederversammlung und unterzeichnete das zuvor dort einstimmig beschlossene Loyalitätsbekundungsschreiben zum Leitbild. Damit bringen alle Vorstandsmitglieder ihre Verpflichtung und tiefste Überzeugung zur Einhaltung des im Leitbild beschriebenen Selbstverständnisses sowie der Visionen und Werte zum Ausdruck.

Wir bedanken uns ausdrücklich beim letzten Vorstand und wünschen allen von Herzen alles Gute!


Vorgestellt: Das neue Projekt 'AUF!leben' nach oben

Wir alle wissen, dass die Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen deutliche Spuren hinterlassen hat, ganz besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrung, denn fehlende Sprachförderungen oder Unterricht sowie fehlendes Zusammensein mit Mitschüler*innen führten zur Zunahme sozialer Ungleichheit. Angebotene staatliche Hilfsmaßnahmen kamen bisher oft aufgrund von sprachlichen und bürokratischen Barrieren bei diesen Familien nicht an. Auch die Migrantenorganisationen unseres Netzwerks sind auf besondere Weise betroffen, denn an Ideen und leidenschaftlichem Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mangelt es nicht!  Der Zugang zu staatlichen Fördermöglichkeiten wurde aufgrund komplizierter Verfahren, sprachlicher Barrieren oder teilweise fehlender Qualifikationen erschwert.

Und genau hier setzt das neue LAMSA-Projekt "AUF!leben" an, das zum 01.11.2021 startete. Damit Kinder und Jugendliche im Zuge der Corona-Pandemie schnell wieder Versäumtes nachholen können, hat die Bundesregierung unter Trägerschaft der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung (DKJS) ein Förderprogramm aufgelegt. Im Zentrum stehen das soziales Leben sowie die Stärkung des Miteinanders: Sie sollen sich Zeit für Freund*innen nehmen können, Sport und Freizeit und dafür die Unterstützung bekommen, die sie und ihre Familien benötigen. Für die Teilnahme an dem bundesweiten Förderprogramm stehen acht Kategorien zur Verfügung.

Es gibt 8 Möglichkeiten Projekte für Kinder- und Jugendliche im Alter von 6 bis 26 Jahren fördern zu lassen. Sie unterscheiden sich darin, ob sie einmalig oder regelmäßig stattfinden und in ihrer Dauer. Es können Ferienprojekte oder Camps beantragt werden, die sich direkt an Kinder und Jugendliche wenden. Ebenso können Begleiter*innen oder Mentor*innen von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Flex und Transfer sind die Bereiche, bei denen es um komplexe Projekte oder erprobte Modelle geht. Je nach Bereich, Dauer und Aufwand bewegt sich die Höhe der Förderung für ein Projekt zwischen 40 Euro am Tag über 30.000 Euro bei aufwändigeren Projekten bis zu 100.000 Euro bei Modellprojekten.

An drei regionalen Beratungsstellen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau berät, hilft und begleitet jeweils eine Mitarbeiter*in mehrsprachig und für ganz Sachsen-Anhalt zu folgenden Schwerpunkten:

  • beim Schreiben von Konzepten bis hin zu pädagogischen Qualifikationen und Finanzierungsmodellen
  • Angebote für Kinder und Jugendliche erarbeiten
  • Beratung der Organisationen, damit sie die Voraussetzungen als Träger der offenen Kinder- und Jugendhilfe erfüllen können
  • Antragstellung in den verschiedenen Kategorien

Übergeordnete Ziele sind zum einen, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Migrantenorganisationen an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen ausgerichtete Projekte anbieten können. Zum anderen wollen wir Zugangsbarrieren abbauen, Netzwerke stärken und erweitern sowie unsere Organisationen bei der Qualifizierung zum Träger der offenen Kinder- und Jugendhilfe begleiten – auch mit Blick auf ihre zukünftige Arbeit und Teilhabe an finanzieller Unterstützung und Anerkennung durch Institutionen.

Sprechen Sie uns gerne an:

Das Projekt läuft vom 01.11.2021 bis 31.08.2022. Das Programm der Bundesregierung wird gespeist aus dem Zukunftsfonds. Es findet bundesweit Anwendung und förderbare Projekte können ganz unterschiedliche Ansätze aufgreifen und sich an Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen richten.


Rückblicke aus dem Projekt 'Servicestelle Interkulturelles Lernen in der KiTa' (IKL) nach oben

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen am 30. September 2021

Nach drei Online-Veranstaltungen zur vorurteilsbewussten und diversitätsorientierten Praxis in der KiTa war es am 30. September soweit: Zwölf Vertreterinnen der Sprachkitas aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in der KiTa“ konnten für eine Bildungsveranstaltung in Präsenz zusammenkommen: Argumentationstraining gegen Stammtischparolen. Das Training soll die pädagogischen Fachkräfte befähigen, Strategien im Umgang mit diskriminierenden Aussagen in der Kita zu entwickeln, Fachwissen und Tipps zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu erhalten und so aktiv gegen populistische Parolen in ihrem Berufsalltag einzutreten. Durch das Training führten dabei die LAMSA-Mitarbeitenden Zofia Singewald, Projekt DiV und Giulia Pesapane, Projekt IKL Kita.

Fachtag „Mehrsprachigkeit und Sprachförderung im KiTa-Alltag“ am 19. November 2021

Familiensprachen gibt es viele in Sachsen-Anhalt. Sie haben auch den Alltag in den KiTas bereichert, neue Impulse für die pädagogische Arbeit gesetzt, aber auch viele Fachkräfte vor Fragen gestellt. Am 19. November 2021 hatten 24 pädagogische Fachkräfte des Landes die Möglichkeit, während des Fachtages in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Mit den Online-Modulen „Translanguaging: Die authentische sprachliche Praxis von Mehrsprachlern“ (Simone Wahl, ISTA Berlin) und „Deutsch als Zweitsprache in Theorie und Praxis“ (Maria Rogahn-Beckmann, Sprachberaterin Halle) wurden zudem neueste Erkenntnisse aus der Forschung zu Spracherwerb und Mehrsprachigkeit vorgestellt und in die KiTa-Praxis übersetzt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Referentinnen für den spannenden Nachmittag!


Die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in der Kita“ wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Gleichstellung Sachsen-Anhalt gefördert.


Rückblick aus dem Projekt 'GeT AKTIV' - STARKE FRAUEN - das Prinzip der Gleichheit der Geschlechternach oben

Im Rahmen des Projektes GeT AKTIV – Geflüchtete für Teilhabe in der Politik und Gesellschaft aktivieren fand am 30.09.2021 die Präsenzveranstaltung zum Thema ‚Das Prinzip der Gleichheit der Geschlechter‘ statt. Trotz der Corona-Beschränkungen und unter Einhaltung der Hygieneregeln konnten wir das Modul erfolgreich umsetzen.

Als Referentin für das Thema Gleichheit der Geschlechter konnten wir Frau Jenni Schulz gewinnen, die mit ihrer Expertise schnell eine lockere und vertrauliche Atmosphäre unter und zu den Teilnehmenden aufbaute.

Im Folgenden gingen die Teilnehmenden in die Gruppenarbeit und diskutierten die Frage „Was ist Gleichheit?“. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgestellt. Zur Auseinandersetzung gehörte auch der Blick der Teilnehmer*innen auf die eigenen Alltags- und Lebensverhältnisse, so z.B. Wer ist für die Kindererziehung innerhalb der Familie verantwortlich und welche Aufgaben im Haus(halt) sind an die Geschlechterrollen von Frau und Mann in der eigenen Familie geknüpft.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung setzen sich die Teilnehmer*innen mit weiteren Fragen der Geschlechtergleichheit und -gerechtigkeit auseinander: Sind die Tagesabläufe von Männern und Frauen gleich? Wo gibt es Unterschiede und woran liegt das? Wer ist mit welchen Aufgaben betraut? Wie ist die Verteilung der Care-Arbeit in der Familie? Wie kann der Staat bei Ungleichheiten unterstützen? Welche Möglichkeiten und Hürden gibt es und an welchen Stellen sollte der Staat eingreifen und warum? Um den Bezug zum eigenen Leben herzustellen, haben die Teilnehmer*innen den Blick auch immer wieder auf die eigene Rolle im Alltag gerichtet.  

Um auch die eigenen Rechte besser kennenzulernen, wurden Hintergründe und Inhalte des Grundgesetzes dargestellt, v.a. das Grundrecht auf „Gleichheit vor dem Gesetz, [und] die Gleichberechtigung der Geschlechter […].“

Die Veranstaltung haben alle Teilnehmer*innen als sehr positiv bewertet. Sie genossen den geschützten Raum, der sich ihnen bot, um Gedanken frei auszusprechen und fühlen zu dürfen. Das führte zum gegenseitigen Empowern. Bevor sie den Raum verließen, bemerkten sie, dass sich an den Wänden viele Ergebnispapiere befinden, die sie selbst erarbeitet haben. Das erfüllte sie mit Stolz und Begeisterung.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Freiwilligenagentur (FWA) Magdeburg durchgeführt. 


Projektträger:

Förderer:


Mitwirkung gefragt: Online-Befragung im Projekt 'Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt' (MiSA)nach oben

Das Projekt MISA – Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt wird seit dem 01.07.2021 von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Bedarfserhebung. Wir möchten untersuchen, wie viele betroffene Menschen mit Migrationshintergrund an Behinderungen bzw. psychischen Problemen leiden und wie weit die Betroffenen über diese Themen sensibilisiert sind, damit wir die Bedarfe kennen und unsere Informationsveranstaltungen und Flyer, welche für das kommende Jahr geplant sind, gut anpassen können.  

Hierzu haben wir einen Online-Fragebogen entwickelt; welcher jederzeit anonym von jedem Endgerät durchgeführt werden kann. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit sich in einem qualifizierten Einzelinterview mit einem Berater bzw. einer Beraterin von MISA auszutauschen. Denn wir wissen, dass die Themen Behinderungen und psychische Probleme sehr schambehaftet sind. Zusätzlich haben wir in den letzten Wochen auch mehrere Veranstaltungen mit einer kleinen Anzahl von Teilnehmenden durchgeführt. Beispielsweise am 28.10.2021 in Halle (Saale), bei dem sich auf arabischer Sprache über das Thema „Psychische Probleme und Migration“ ausgetauscht wurde. Hierbei ging es primär um den Austausch über Beratungsstellen: welche Erfahrung haben die Teilnehmenden bisher in diesen gemacht; gab es Sprachbarrieren oder Diskriminierungserfahrungen? Wie können wir die Beratungen inhaltlich und fachlich im Projekt gestalten, damit sich Ratsuchende gut aufgehoben fühlen?

Helfen auch Sie uns bitte, die richtigen Bedarfe für Sachsen-Anhalt zu ermitteln, indem Sie sich 15min Zeit für unsere Umfrage nehmen: https://misa.limesurvey.net/841249?lang.de

Es können alle Menschen mit Migrationshintergrund an dieser Umfrage teilnehmen; eine Behinderung oder psychische Probleme sind keine Voraussetzung um an der Umfrage teilzunehmen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


MISA – Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie


Preisverleihung: Übergabe von 4 Methodenkoffern an Kindertageseinrichtungennach oben

Der KiTa-Alltag in einer heterogenen Gesellschaft verändert sich. Jede Veränderung bringt einen Zugewinn an Ideen und Impulsen. Unter dem Titel „Wir packen unseren Koffer und nehmen ALLE mit“ schrieb die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in der KiTa“ ein Kreativwettbewerb aus.

Wie kann eine Kita aussehen, die Vielfalt in der Praxis lebt? Was bedeutet Bildungsteilhabe aller Familien in pädagogischen Einrichtungen? Und vor allen Dingen: wohin soll die Reise gehen? 16 KiTas des Landes nahmen mit Gemaltem, Gebasteltem und Geschriebenem an der Ausschreibung teil. Unter den vielen Einreichungen wurden vier Einrichtungen durch eine Jury ausgewählt, deren Beiträge richtungsweisend für eine gerechte Elementarpädagogik der Zukunft sind. Wir bedanken uns herzlichst bei allen Teilnehmenden und beglückwünschen die KiTa „Am Stadtpark“ (Halle), KiTa „Kinderinsel“ (Halle), KiTa „Pünktchen“ (Aschersleben) und KiTa „Kleine Stifte“ (Bernburg) zu ihrem Gewinn!

Die gewinnenden Einrichtungen erhielten am 03.12.21 im Rahmen einer feierlichen Übergabe je einen Methodenkoffer. Unter 2G+ Regelung kamen vertretende der gewinnenden Kitas, das Team der Servicestelle, Sarah Lutzemann (Inhaberin der Diversity Buchhandlung kohsie) und Katrin Lademann (Eigenbetrieb Kindertagesstätten der Stadt Halle) zusammen. Gemeinsam tauschten sie sich aus über Ideen, neue Schwerpunkte in der frühkindlichen Pädagogik und den verändernden gesellschaftlichen Auftrag von Kitas. So fasste eine Kita Vertretende zusammen „Mit der Ausschreibung wurde uns bewusst, was wir alles schon geleistet haben. Jetzt möchten wir unter dem Motto 'Wir packen unseren Koffer und nehmen ALLE mit' das ganze nächste Jahr arbeiten.“

Gefüllt waren die Koffer mit Fachliteratur, diversitätsorientierten Materialen und Büchern für Kinder sowie mehrsprachigen Büchern für die Familienbibliotheken der KiTas.


Neu (zum 4. Mal) aufgelegt: Die mehrsprachige Broschüre „Elterninfo: KiTa“ ist da!nach oben

Für viele zugewanderte Eltern haben sich die Schwierigkeiten, das Kinderbetreuungssystem in Sachsen-Anhalt zu verstehen, durch die Corona-Krise weiter verschärft. Elternabende entfielen genauso wie Entwicklungsgespräche oder die so wichtigen „Tür-und-Angel-Gespräche“.

Umso mehr freuen wir uns, dass die nunmehr 4. Auflage unserer mehrsprachigen Broschüre „Elterninformation KiTa“ am 18.11.21 erschienen ist. Auf 65 Seiten, gegliedert in 8 Kapitel, werden Informationen über das System der Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt, von der Anmeldung bis zum Schuleingang, niedrigschwellig und mehrsprachig vermittelt. Vom Datenschutz in der KiTa bis zum Elternkuratorium sind relevante Informationen für Eltern zielgruppengerecht aufbereitet. Die Broschüre leistet damit einen Beitrag für eine verbesserte Teilhabe zugewanderter Familien innerhalb der Bildungseinrichtungen.

Entstanden ist die „Elterninformation KiTa“ in Zusammenarbeit der beiden Projekte Servicestelle „Interkulturelles Lernen in der Kita“ und „NEMSA+“.

Die Broschüren stehen Ihnen in den Sprachvarianten Arabisch/ Deutsch, Englisch/ Deutsch, Russisch/ Deutsch, Persisch/ Deutsch zum Download bereit:

https://www.lerneninterkulturell.de/kita-infothek-medien

https://www.nemsa.de/infothek-wissen/kita/


Die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in der Kita“ wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Gleichstellung Sachsen-Anhalt gefördert.

NEMSA+ wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Gleichstellung Sachsen-Anhalt und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.


Wer möchte ihn gern haben? Der interkulturelle Wandkalender 2022 ist da!nach oben

Auch in diesem Jahr stellen die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in Schulen in Sachsen-Anhalt“ und die Servicestelle „Interkulturelles Lernen in KiTas“ einen Wandkalender mit den Feiertagen der 8 größten Religionen zur Verfügung. Die Kalender können Sie online herunterladen:

https://www.lerneninterkulturell.de/kita-infothek-medien

https://www.lerneninterkulturell.de/schule-infothek-medien

oder auch bestellen über:

kita@lamsa.de / schule@lamsa.de



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Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
Bernburger Straße 25a I 06108 Halle (Saale) I Amtsgericht Stendal

Vorstandsvorsitzende: Elena Herrmann
Geschäftsführer: Mamad Mohamad

Redaktion: Judith Brademann, Malte Hennig, Mika Kaiyama (V.i.S.d.P.)
Fotos ©: LAMSA e.V., Jing Zhou (Beiträge zur Landeskonferenz und Vorstandswahl), Giulia Pesapane, Zofia Singewald
Telefon: 0340/ 87 05 88 32 I E-Mail: info@lamsa.de
www.lamsa.de

Redaktionsschluss: