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09.01.2018

Demokratieberater*innen vom LAMSA für Konfliktvermittlung

Die Demokratieberater*innen des LAMSA e.V. beraten, begleiten und unterstützen die Bearbeitung interkultureller Konflikte. Auch die umstrittene Demonstration vom 16.12.2017 in Halle (Saale), wobei die Teilnehmenden der palästinensischen Community antisemitische Äußerungen getätigt haben sollen, wird von einem Beratungsteam betreut. 

LAMSA ist ein Zusammenschluss unterschiedlichster Kulturen und vereint 97 Migrantenorganisationen und Einzelpersonen aus nahezu sämtlichen Regionen der Welt. Diese bereichern den kulturellen wie auch religiösen Zusammenhalt im Land. 

Diese Vielfalt sei aber keinesfalls eine statische Garantie für ein harmonisches Zusammenleben, ist Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA e.V., nachdenklich. „Mit Konflikten im Kontext aktueller Krisen, beispielsweise des Nahostkonfliktes ebenso wie auch aktuellen Entwicklungen im Verhältnis zur Türkei oder Russland, werden wir durch den alltäglichen Umgang mit unterschiedlichen – auch problematischen - Haltungen nicht selten unmittelbar konfrontiert“, so Mohamad weiter. „Gerade deshalb haben wir aus diesem Grund in unserem Leitbild festgeschrieben, die Werte Toleranz und Weltoffenheit zu leben. Nur so können wir Menschen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit vereinen und eine Einheit der Vielfalt repräsentieren.“ 

Im Rahmen des Projekts „Demokratie in Vielfalt“ arbeiten 14 Demokratieberater*innen des LAMSA e.V seit dem Projektstart im Jahr 2015. Die zertifizierten Berater*innen stehen den Mitgliedsorganisationen als Ansprechpartner*innen oder Impulsgeber*innen zur Seite und unterstützen bei Problemen, Konflikten und strukturellen Fragen, insbesondere dann, wenn z. B. antidemokratische bzw. diskriminierende Äußerungen durch Organisationen oder einzelne Mitglieder getätigt werden. Unsere Aufgabe ist es, solche Fälle durch Demokratieberatung mittelfristig zu begleiten und die Beteiligten in einem demokratischen Weiterentwicklungsprozess zu unterstützen. „Übereinander reden hilft wenig“, weiß Mohamad aus seiner Beratungserfahrung: „Stattdessen ist das Ziel, miteinander zu reden und in Krisensituation handlungsfähig zu bleiben. So nehmen wir eine klare Differenzierung zwischen Verhalten und Person vor.“

Das Projekt „Demokratie in Vielfalt“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt.

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